Badminton

Badminton ist eine Sportart, die höchste Ansprüche an die Spieler stellt. Oft wird sie gleichgesetzt mit dem Freizeitspiel "Federball". Es gibt jedoch wesentliche Unterschiede:

Badminton wird

• in der Halle,
• auf einem Spielfeld mit Netz,
• mit Spielregeln und Zählweise,
• in verschiedenen Spielklassen in verschiedenen Verbänden,
• in mehreren Disziplinen,
• mit unterschiedlichen Bällen und mit Schlägern,
• mit verschiedenen Lauf- und Schlagtechniken

gespielt.

Es ist ein Wettkampfsport und im Gegensatz zum Tennis wird beim Badminton doppelt soviel gelaufen und es gibt viermal mehr Ballwechsel.

Die Halle, in der gespielt wird, muss eine Mindesthöhe von fünf Metern haben.

Das Spielfeld hat eine Länge von 13,40 m und eine Breite von 6,10 m. Darin eingeschlossen sind die 4 cm dicken Linien, die das Spielfeld abgrenzen.

Das Netz hat an den Pfosten eine Höhe von 1,55 m und in der Mitte eine Höhe von 1,524 m.

Für Badminton gibt es ein offizielles Regelwerk.

Seit 01. August 2006 gibt es die Rallypoint-Zählweise, bei der jeder Ball zählt, d.h. unabhängig vom Aufschlag kann jede Partei punkten. Es wird auf zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte pro Satz gespielt.

Es gibt 16 Landesverbände, die in die vier Gruppen Nord, West, Mitte und Südost organisiert sind. Die Landesverbände sind wiederum in verschiedene Ligen/Klassen unterteilt.

Badminton wird

• als Einzel mit zwei Spielern als Dameneinzel oder Herreneinzel,
• als Doppel mit vier Spielern als Damendoppel oder Herrendoppel oder
• als Mixed (gemischtes Doppel) mit vier Spielern, zwei Damen und zwei Herren

gespielt.

Im Wettkampfsport besteht eine Badminton-Mannschaft grundsätzlich aus mindestens zwei Damen und vier Herren - ausgenommen ist die Kreisliga, in der auch mit einer Dame und/oder drei Herren gespielt werden kann. Bei einem Mannschaftsspiel werden zwei Herrendoppel, ein Damendoppel, drei Herreneinzel, ein Dameneinzel und ein Mixed gespielt.

Die Schläger haben ein Gewicht zwischen 85 und 120 g.

Bei den Bällen muss man unterscheiden zwischen Naturfederbällen und Kunststoffbällen. Naturfederbälle haben einen "Kopf" aus Kork und einen Federkranz aus i.d.R. 16 Gänse- oder Entenfedern. Sie wiegen zwischen 4,73 g und 5,5 g und kommen bei Wettkämpfen oder Turnieren zum Einsatz.

Bekannte Schlagarten sind

• Clear (langer, hoher Ball; Befreiungsschlag),
• Drive (schneller, knapper Ball über das Netz),
• Smash (Schmetterball) und
• Drop (Stoppball).

Die Schläge werden

• longline (gerade) oder
• cross (diagonal) ausgeführt

Zudem gibt es noch verschiedene Aufschlagarten:

• kurzer Aufschlag,
• Drive-Aufschlag,
• Swip-Aufschlag und
• hoher Aufschlag.

Zu den bekannten Lauftechniken zählen

• Stemm- und Ausfallschritt,
• Umsprung,
• Chinasprung und
• Sprung-Smash.