TGM Fechten: Workshop – Degen selbst reparieren – Techniktipps vom Profi

Mainz, 27. September 2024, es ist Freitagabend, kurz vor 19:00 Uhr. In der Fechthalle der TGM fliegen die Degen hin und her, begleitet vom rhythmischen Klang abwechselnder Angriffe und Paraden. Die Fechterinnen und Fechter trainieren noch fleißig, während sich die Halle langsam füllt. Leere Tische und Stühle stehen bereit, denn gleich beginnt ein ganz besonderer Abend. Der Schriftzug „Reparaturlehrgang Degen“ leuchtet an der Wand und unter ihm begrüßt Fabian Nillius die hereinkommenden Eltern, Fechter’innen und Neugierigen.

Pünktlich um sieben kehrt Stille ein. Die Fechter’innen, die gerade noch aktiv auf der Bahn waren, setzen sich nun und hören gespannt zu. Fabian, der seit Jahren für die Technik im Verein zuständig ist, beginnt mit seinem Workshop. Heute geht es um die technischen Feinheiten des Fechtsports – das, was oft im Schatten der spektakulären Duelle steht. Wie ist ein Degen aufgebaut? Welche Rolle spielt die Spitze, und wie repariert man die Ausrüstung selbst? Eine Frage bringt einige zum Schmunzeln: „Warum sollte niemand ohne Magnet an den winzigen Schrauben herumfummeln?“ – eine Lektion, die im Laufe des Abends noch an Bedeutung gewinnt.

Die Präsentation läuft flüssig, doch der eigentliche Spaß beginnt, als die Teilnehmenden selbst Hand anlegen. Griffe werden demontiert, Spitzen geöffnet, winzige Schrauben akribisch festgezogen. Ein Hauch von Anspannung liegt in der Luft – immerhin verlangt die Arbeit an einem Degen Fingerspitzengefühl und Geduld. Doch die Erleichterung ist spürbar, als nach und nach alle Degen wieder vollständig und einsatzbereit sind.

Fabian ist seit vielen Jahren für die technische Infrastruktur bei uns im Fechtteam verantwortlich und leistet immer wieder großartiges. An einem Abend wie diesem teilt er sein Wissen und seine Begeisterung fürs Fechten mit uns, die auf und neben der Bahn Teil des Sports sind. Vielen lieben Dank, insbesondere im Namen des Vorstands der TGM Gonsenheim dafür und Fabians unermüdlichen Einsatz, der uns immer wieder voranbringt.

Ein besonderes Dankeschön geht auch an Marius, der sich nicht nur bei Turnieren unersetzlich einbringt und das Team tatkräftig in allen technischen Belangen unterstützt.